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Am Fremont River im Capitol Reef National Park
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Wir stehen wie immer um 7 Uhr auf. Diesmal haben wir beim Frühstück Glück und bekommen gleich einen Tisch. Dann packen wir. Erst mal Briefmarken für Matthias’ Postkarten kaufen,
Biervorräte und Getränke allgemein auffüllen, dazu die Aspririn-Vorräte für zuhause billig ergänzen (250 Stück für $3,69).
Das Auto zeigt an, dass wir den Reifendruck checken sollen. Bei dem Gerät an der Tankstelle brauchen wir etwas Hilfe, das funktioniert anders
als bei uns nicht mit einem Zeiger – da kommt ein Messschieber aus dem Gerät heraus, der den Druck anzeigt. Nachdem wir das kapiert haben, erhöhen wir den Druck wieder auf die 32 PSI, die in der Fahrertür angegeben sind.
“The Castle” am Visitor Center
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Dann fahren wir los. Erst folgen wir dem Hwy 191 nach Norden, wechseln dann auf den I-70, den wir kurz hinter Green River wieder verlassen wo wir auf den Hwy 24 einbiegen. Bei Hanksville wendet
sich der Highway 24 wieder nach Westen.
Die Landschaft war bis dahin eher trostlos, fast schon eine Wüstenlandschaft, mit wenig Abwechslung und ohne Grün. Das ändert sich, als wir den Fremont River erreichen, der für einen
grünen Streifen in dieser sonst scheinbar leblosen Region sorgt. Wir folgen dem Hwy 24 weiter in den Capitol Reef National Park. Am Capitol Dome
fahren wir vorbei, dann machen wir einen ersten kurzen Hike von 2 Meilen hin und zurück zur Hickman Bridge, einem Arch.
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Auf dem Scenic Drive zur Capitol Gorge
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So leicht wie beschrieben ist der Hike aber nicht, denn es geht recht lange ordentlich bergauf – und das in der stechenden Sonne des Mittags – es ist keine Wolke am Himmel, der wiederum ist
tiefblau. Kein Schatten. Das ist schon anstrengender als gedacht, speziell mit Fotorucksack auf dem Rücken.
Weiter geht es ins Visitor Center. Davor machen wir Bilder von der Formation „The Castle“. Nun geht es auf den Scenic Drive. Wir machen an
einigen Stellen halt. Am Ende der Straße, die erst asphaltiert ist und dann zur Schotterstraße wird, machen wir unseren zweiten Hike von ebenfalls um die 2 Meilen. Am Ende der Capitol Gorge
, die eine Flash Flood Wanne im Canyon ist, steigen wir noch mal zu den „Tanks“ auf – ein paar Wasserlöcher im Fels, ebenfalls in einer ausgewaschenen Wanne, in der wohl von Zeit zu Zeit Wasser durchschießt.
Wir drehen dort um und laufen nun gegen die Sonne die Capitol Gorge wieder zurück, leicht den Berg hoch. Am Auto angekommen fahren wir wieder zurückund noch mal in den Grand Wash hinein.
Weiter zum Panorama Point. Beim Gooseneck Overlook drehen wir um, der richtige Trail scheint mitten ins Gegenlicht zu gehen, was wir für’s Fotografieren nicht so toll finden. Den Sunset Trail
von 0,3 Meilen machen wir nicht mehr, stattdessen fahren wir weiter zum Chimney Rock, wo noch nette Bilder entstehen. Ich unterhalte mich mit einem Amerikaner, der wie ich den grünen
Farbtupfer eines Baumes vor der roten Wand und dem blauen Himmel mag. Dann geht es in Richtung Torrey. Kurz davor biegen wir nach Süden auf denn Hwy 12 ab. Nach 3,5 Meilen erreichen wir unsere Cabin.
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Chimney Rock
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Wir gehen ins Office (mehr die Wohnung der Vermieter), die wir nach kurzem Rufen dort auch finden – der Fernseher läuft in der guten Stube, sie telefoniert oben und kommt eilig herunter. Wir
haben Cabin #3. Sehr schön! Den Hund haben wir auch gleich kennen gelernt, er wollte gleich gekrault werden und kam auch mit an die Hütte, blieb aber brav draußen auf der Veranda – no pets
allowed… Dann Duschen und ab zum Essen nach Torrey. Wir finden am Ende ein kleines Restaurant, in dem wir gute Steaks verdrücken. Morgen können wir dort auch frühstücken.
Wir fahren zurück, es ist nun so finster, dass ich den Schlüssel nicht ohne Licht im Schlüsselloch der Cabin unterbringe. Die Milchstraße leuchtet auch hier in über 2.000m Höhe als weißes
Band über den gesamten Himmel. Zum Schluss wartet noch der Reisebericht, bevor wir den Abend auf der Veranda der Cabin ausklingen lassen, wo es langsam kühl wird…
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