|
Sandwich
|
|
|
Heute können wir uns etwas Zeit lassen. Wir frühstücken wieder in dem Breakfast-Restaurant von gestern. Dann fahren wir noch mal zurück ins Hotel, packen den Rest und checken aus. Wir fahren erst nach Sandwich
, drehen dort eine kleine Runde durch das durchaus hübsche Städtchen.
Auf dem Hwy 6 geraten wir dann vor der Sagamore Bridge in einen ordentlichen Stau, weil gebaut wird und die Fahrspuren von zwei auf eine verengt werden.
Danach läuft es wieder, aber wir sind auch bald am Ziel – der Plimoth Plantation, die im Wesentlichen von der ersten Siedlung 1620 berichtet – der Siedlung, die von den Auswanderern der
Mayflower errichtet wurde. Darsteller in authentischen Gewändern erzählen die Geschichte der Person, die sie verkörpern, bis hin zur Sprache.
Wampanoag in der Plimoth Plantation
|
|
|
Leider springen etwas viele Kinder durch die Gegend und belagern die Schauspieler, so dass man sie kaum gescheit fotografieren kann. Aber sonst ist es ganz interessant.
Ebenso kommen die Native Americans zu Wort – Indianer in unserem Sprachgebrauch – vom Stamm der Wampanoag, die hier in der Region siedelten,
bevor die Europäer kamen. Es sind keine Darsteller, sondern wirklich Indianer, die hier ihr Handwerk vorführen und Fragen beantworten.
Für meine Begriffe stimmt die Balance zwischen Native People und Ehrung der Mayflower-Pilgrims
nicht wirklich. Immerhin besiegelten Schiffe wie die Mayflower u.a. durch Krankheiten, gegen die die Indianer keine Abwehrkräfte hatten, das Schicksal der Wampanoag. Das Dorf Patuxet war schon
dahingerafft, bevor die Menschen der Mayflower ihrem Fuß an Land gesetzt hatten. Der Schwerpunkt liegt schon auf dem Mayflower-Dorf.
|
Bootsbauer der Wampanoag
|
|
|
Wir fahren weiter zu unserem Hotel, checken ein, und laufen dann zum Hafen, der Mayflower II und dem Plymouth Rock.
Auf dem Nachbau der Mayflower ist die Hölle los – manchmal hat man das Gefühl, da sind ebenso 102 Leute darauf wie bei der Überfahrt 1620. Wir
schauen uns in aller Ruhe um, laufen dann am Plymouth Rock vorbei, an dem die Besatzung der Mayflower wohl an Land gegangen sein soll. Der Stein, der die Stelle markiert, wurde mehrfach
durch die Gegend transportiert und ist auch mal in zwei Teile gebrochen und dann wohl irgendwann mit Mörtel gekittet worden – das scheint dem ganzen aber keinen Abbruch zu tun.
Dann geht es auf der Hauptstrasse zurück zum Hotel – schon mal Bilder sichten und Reisebericht tippen.
Nachdem das Mittagsessen komplett ausfiel dränge ich gegen 18:30 Uhr zum Essen. Wir entscheiden uns für das East Bay Bar & Grille, das uns auch
nicht enttäuscht – eine Fishermen’s Platter für 25$ - die Fries und die Onion Rings muss ich zurück gehen lassen – ich muss mich auf den Fisch beschränken, so viel ist das. Und selbst dann – das
war einfach zu viel. Ich halte mir noch beim Rausgehen den Bauch…
|
Der Mayflower Nachbau
|
|
|
Wir laufen noch eine Runde durch den Hafen und trinken beim T-Bones noch zwei Bier. Dabei werden wir noch Zeuge eine kleinen Schlägerei am Eingang – Auslöser unbekannt, jedenfalls springen
sofort Leute von der Bar herbei, trennen die Streithähne und verfrachten sie vor die Tür, während die hübschen Mädels, die an der Bar bedienen, entgeistert gucken.
[ Weiter zu Tag 16 >> ]
|