Morgens gegen 9:40 Uhr passieren wir bei bedeckten Himmel den Polarkreis ganz unspektakulär. Wir verlassen das Reich der Mitternachtssonne. Um sie wirklich zu sehen waren wir am Nordkapp eine Woche zu früh. Aber
man kann ja nicht alles haben.
Alles versammelt sich an Deck, denn es ist wieder einer der symbolischen
Momente. Den Globus, der auf der kleinen Insel den Polarkreis markiert, entdecken wir sofort - nur beim Hestmannen haben wir Probleme: Seine markante Silhouette erkennt
man nur von Süden nach Norden blickend - also erst, als wir den Polarkreis schon nach Süden durchfahren haben.
Das Wetter wird nun zunehmend schlechter. Die Wolken kommen weiter herunter. Sie bedecken die Bergkämme und es beginnt zu regnen
. In Sandnessjøen gehen wir bei leichtem Nieselregen von Bord und vertreten uns ein wenig die Füße. In Brønnøysund ist der Regen schon stärker, was uns aber nicht abhält, ein paar Schritte zu gehen. Bei dem
Wetter gibt es ansonsten wenig Abwechslung.
Wir hoffen nur, dass es am nächsten Tag in Trondheim besser ist, denn wir wollen dort noch die alte Hafengegend mit der markanten Brücke besuchen, die wir bei der Bustour auf der Hinreise schon gesehen haben.
Abends in Rørvik angekommen sieht
es hin und wieder einmal etwas besser aus. Als wir beim Captain’s Dinner sind, kommt die MS Midnatsol in den Hafen eingelaufen.
Dann endet der Tag genauso unspektakulär, wie er den ganzen Tag schon war.
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