Auf dieser Seite möchte ich einige Tipps und Tricks für Kreta-Urlauber zusammenfassen.
Reiseführer
Empfehlen - weil selbst verwendet und für gut befunden - kann ich ich folgende Reiseführer:
- Eberhard Fohrer: Kreta
Michael Müller Verlag, 13. überarbeitete Auflage 2001, 700 Seiten, 22,90 EUR
ISBN 3-923278-35-7 Sehr viele Details, sehr gut geeignet für Leute, die Wandertouren auf Kreta unternehmen wollen. Zu vielen Städten Tipps zu Unterkünften (wichtig vor dem Buchen!), Essen/Nachleben usw.
- Horst Schwartz / Sabine Neumann: Kreta
Dumont Verlag, 5. Auflage 2002, 319 Seiten, 22,50 EUR
ISBN 3-7701-3445-1 Viele schöne Touren, die wir auch zum Großteil als Grundlage für unsere Touren genommen haben.
Mietwagen
Wir hatten unseren Mietwagen gleich zuhause mitgebucht (über DER TOUR). Finanziell war das
okay: Wir hatten eine Vollkasko ohne Selbstbeteiligung, eine Haftpflicht bis 1,0 Mio EUR und keine Kilometerbeschränkung. Aber der technische Zustand der Fahrzeuge spottete jeder Beschreibung. Über Beulen und kaputte
Fensterhaber kann man ja noch hinwegsehen - nicht jeddoch über aufgeschlitzte Reifenflanken und Felgen, die schon mal mit voller Wucht eine Bordsteinkante oder einen großen Felsblock gesehen haben - in Deutschland würde man
mit solch einem Wagen über keinen TÜV kommen, das ist 100%-ig sicher! Daher mein Rat an alle, die auf Kreta einen Mietwagen in Empfang nehmen: Besonders die Reifen, die Felgen und den Reifendruck peinlich genau prüfen!
Autofahren allgemein
Auf Kreta gibt es einiges zu beachten. Die wichtigste Sonderregel: Der Standstreifen wird
als reguläre Fahrspur betrachtet. Wenn es hinter einem hupt oder nachts jemand von hinten Lichthupe gibt, dann bedeutet das, daß der Hintermann überholen will und man selbst auf die Standspur wechseln soll. Lichhupe aus der
Gegenrichtung ist - soweit sich nicht zwei Busfahrer gegenseitig grüßen - eine Warnung vor der Polizei, die in der Nähe auf der Lauer liegt. Man sollte sich auch nicht darauf verlassen, daß einem in einer Einbahnstraße kein
Auto und kein Mofa begegnet - wenn’s bequemer ist, dann ignoriert ein Kreter so etwas schon mal. Zebrastreifen werden generell nicht beachtet (kritischer für die Fußgänger) und Geschwindigkeitsbegrenzungen werden schon mal
als Mindestgeschwindigkeit interpretiert. Überholt wird auch bei Überholverbot und in Kurven, egal wie unübersichtlich die ist. Trotzdem scheint das Fahren nicht so gefährlich zu sein, wie es sich nun anhört. Die meisten
Kreter fahren zwar recht sportlich, aber auch defensiv - soll heißen: man pocht nicht auf sein Recht, weicht aus, wenn es ansonsten eng wird und fährt trotz allem scheinbaren Chaos irgendwie miteinander.
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