Tag 15
Auch an diesem Morgen ist das Wetter nicht toll - wir beschliessen daher, die Badesachen endgültig
in den Koffer zu packen. Denn heute ist schon wieder Abreise... leider also kein abschliessendes Bad im Meer.
Gegen 930 Uhr checken wir aus und fahren nach Knossos, das knapp südlich von Iraklion liegt. Wir halten uns an meine Reiseführer und bekommen so einen Parkplatz, ohne daß wir etwas zahlen müssen. Noch ist am Eingang nicht so viel
Andrang, aber das wird sich später ändern.
Trotzdem ist es in der Anlage schon ziemlich voll
- Ströme von Touristen und die ganzen Führungen - die 5 EUR pro Nase kann man sich sparen, wenn man einen guten Reiseführer hat und dann auch noch eine englischsprachige Führung in der Nähe
ist... die Anlage ist recht eindrucksvoll, und auch nicht ganz so bunt, wie es manche Reiseführer sagen. Zwar ist auch viel mit Stahlbeton restauriert, aber von einem Disneyland der Archäologie
würde ich noch nicht sprechen, auch wenn die Archäologen hier wie auch im Archäologischen Museum besonders bei den "Fresken" sehr viel Phantasie an den Tag gelegt haben - die z.T. winzigen Fragmente wurde wirklich sehr stark und kunstvoll ergänzt.
Die gleichen Touristenströme, die in Knossos waren, wälzen sich dann
auch durch das Museum. 2 x 6 EUR sind wirklich eine gute Einnahmequelle...
Einige Exponate des Museums sind wirklich eindrucksvoll, und
besonders das Alter einige Stücke (2900 v.Chr.) beeindrucken. So findet sich unter den bekanntesten Stücken der Diskos von Festos, die Schlangengöttin, die als Symbol der
minoischen Kultur auf Kreta gilt, der Stierkopf mit Augen aus Bergkristall und Jaspis, und ein goldener Anhänger mit zwei Bienen aus einem Grab bei Malia - ein Bild dieses Schmuckstücks
ziert die Eintrittskarte des Museums. Andere Dinge sind weniger imposant und sagen sicher nur den Fachleuten etwas. Die knapp 20 Räume "bewältigen" wir 1,5 bis 2 Stunden.
Danach gehen wir im sogenannten "Schmutzgässchen" essen in der
dort einzig verbliebenen Taverne - die hauptsächlich von Griechen besucht wird (kein schlechtes Zeichen!) und ziemlich gut und nett gemacht ist.
Danach trinken wir ein paar Ecken weiter noch einen letzten Frappé
für satte 3 EUR (Zuschlag für die Musik und das nette Ambiente), dann geht es zum Parkplatz zurück. Einmal noch tanken, dann geben wir das Auto am Flughafen ab.
Ab jetzt heisst es: Warten auf den Check-In, denn natürlich geht das für unseren Flug (HF5432)
jetzt (gegen 1800 Uhr) noch nicht. Wir müssen uns noch etwas gedulden, während ich diese Zeilen schreibe. Planmässiger Abflug: 2110 Uhr. Ankunft in Frankfurt 2330 Uhr Ortszeit.
Wir fliegen pünktlich ab und sind bereits um 2310
Uhr in Frankfurt. Im Bus auf dem Flughafen in Iraklion zum Flugzeug trifft Matthias noch ein Pärchen, daß mit ihm zusammen letztes Jahr in Kuba war - welch Zufall, zumal sie auch noch die
letzten Tage in Rethimnon waren, und zwar direkt bei uns um die Ecke.
Mein Gepäck ist in Frankfurt mal wieder viel später auf dem Gepäckband als das von Matthias,
dann können wir raus und meine Eltern holen uns beide am Terminal 1 ab.
Adio, Kreta!
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