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Inside Passage: Viele Wolken gegen 10 Uhr morgens
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Um 4 Uhr klingelt der Wecker. Gegen 5 Uhr sind wir unten am Auto. Schnell essen wir noch ein Muffin vom free continental breakfast und trinken einen Kaffee, dann geht es bei Dunkelheit und Regen los zum Hafen
. Kontrolle des Tickets und Passes, dann geht es gegen 5:45 Uhr auf's Schiff. Wir sind vorne in der Schlange bei den ersten Autos. Daher bekommen wir auch gute Plätze an
Bord. Schnell treffen wir alle bekannten Gesichter wieder.
Kurz vor dem Auslaufen frühstücke ich noch mal, nach dem frühen Aufstehen habe ich gegen 7 Uhr doch ziemlichen Hunger. Die Fähre ist alles andere
als voll, es gibt noch viele freie Plätze im Passagier-Bereich.
Ein lichter Moment kurz nach 11 Uhr
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Draußen ist die See ruhig, aber es ist diesig, die Wolken hängen tief. Fern am Horizont auf der Pazifik-Seite ist es etwas heller. Schauen wir mal, ob das Wetter noch ein wenig aufklart. Am
Vormittag gab es schon zweimal "Wal-Alarm", d.h es gab Durchsagen, dass ein Wal gesichtet wurde. Wir schrauben hastig die Teles drauf und hechten an Deck. Allerdings ist der Wal schon so weit weg,
dass er selbst mit Konverter drauf sehr klein ist. Beim zweiten "Alarm" entdecken wir erst gar keinen Wal.
Mittags will ich mir noch was zu Essen holen. Die Sandwiches sagen mir aber nicht recht zu, so dass
ich doch wieder zum Burger greife. Als ich so da sitze und esse denke ich mir "das Mädel sieht aus wie Annette"… als ich näher komme, merke ich, dass da tatsächlich Annette und Andreas kommen. Nicht zu
fassen - ich wusste, dass sie zwei Tage vor uns in Vancouver ankamen und dann nach Yukon/Alaska hoch wollten, aber dass sie auf der gleichen Fähre sind??? Unfassbar. Quasi das erste Nikonpoint-Usertreffen in Kanada!
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Spiel der Sonnenstrahlen zwischen Regenwolken
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Bis zum frühen Nachmittag ändert sich das Wetter nicht großartig. Mal heller, mal dunkler, mal etwas Regen, dann nur diesig.
Am späten Nachmittag, lange nachdem wir aus den richtigen hohen und engen Bergen raus sind wird das Wetter etwas besser. Ein ganz klein wenig blauer Himmel ist zu erahnen und die
Wolken hängen nicht mehr ganz so tief über dem Wasser. Trotzdem kann man die Schönheit der Passage mehr erahnen. Ein wenig schade ist das schon, aber wir hatten schon so viel Glück mit
dem Wetter - Andreas und Annette wussten, wieso sie die Passage auf dem Hin- und Rückweg gemacht haben (und damit einmal bei bestem Wetter erlebt haben).
Jetzt am Nachmittag und frühen Abend werden die Walmeldungen häufiger. Wir rennen dann blitzschnell an Deck, aber meist sind die Wale zu weit weg oder werden einmal gesichtet und tauchen
dann solange ab, bis sie zu weit weg sind.
Nur einmal gelingt mir eine kleine Serie eines Wals, der nicht weit weg vom Schiff ist. Mit Fluke und allem. Von der Pose und erst recht vom Kontrast
nicht optimal, aber dennoch. Wir sichten auf der Reise insgesamt mehr als ein Dutzend Wale, von denen aber die meisten weit weg sind.
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Ivory Island Lightstation
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Bei einer Gelegenheit winkt uns der Kapitän auf die Brücke und lädt uns ein, von dort aus Bilder zu machen. Neben Matthias sind noch zwei weitere Fotografen dabei. Eine tolle Sicht hat man von der
Brücke nach vorne. Sichten von dort auch eine Reihe von Walen und schießen Bilder, wobei keines davon bei mir an das beste heranreicht. Trotzdem interessant. Der Kapitän erzählt noch,
dass sie 14 Tage lang diese Tour machen - ein Tag hin, den anderen zurück, erst dann haben sie 14 Tage am Stück frei. Noch ein paar Späßchen erzählt er, so zum Beispiel, dass er die Leute nun
lieber auf die Brücke holt, damit das Schiff nicht dauernd kippt, wenn die Fotografen von rechts nach links den Walen hinterher hetzen…
Abends essen wir noch mit Annette und Andreas zu Abend und tauschen noch Erlebnisse aus. Gegen 9 Uhr abends merke ich dann doch langsam, dass der Tag lang wird… seit 17 Stunden auf den Beinen,
und vor 23 Uhr werden wir keinesfalls im Hotel sein. Das Schiff hatte am frühen Abend 5 Minuten Verspätung, wie der Kapitän uns auf der Brücke mitgeteilt hat - und um 22:30 Uhr ist planmäßig
Ankunft. Zu sehen gibt es jetzt logischerweise auch nichts mehr - es ist dunkel.
Kurz vor 22:30 Uhr sind wir da. Das Anlegen dauert nach unserem Empfinden ewig. Kurz nach 23:00 Uhr sind wir am Hotel - und fertig. Wir gönnen uns ein Bier und checken die Bilder des Tages.
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