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Uwe Logemann

Letzte Änderung:
21.02.2020

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Inside Passage

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Inside Passage: Viele Wolken gegen 10 Uhr morgens

Inside Passage: Viele Wolken gegen 10 Uhr morgens

Um 4 Uhr klingelt der Wecker. Gegen 5 Uhr sind wir unten am Auto. Schnell essen wir noch ein Muffin vom free continental breakfast und trinken einen Kaffee, dann geht es bei Dunkelheit und Regen los zum Hafen . Kontrolle des Tickets und Passes, dann geht es gegen 5:45 Uhr auf's  Schiff. Wir sind vorne in der Schlange bei den ersten Autos. Daher bekommen wir auch gute Plätze an Bord. Schnell treffen wir alle bekannten Gesichter wieder.

Kurz vor dem Auslaufen frühstücke ich noch mal, nach dem frühen Aufstehen habe ich gegen 7 Uhr doch ziemlichen Hunger. Die Fähre ist alles andere als voll, es gibt noch viele freie Plätze im Passagier-Bereich.

Ein lichter Moment kurz nach 11 Uhr

Ein lichter Moment kurz nach 11 Uhr

Draußen ist die See ruhig, aber es ist diesig, die Wolken hängen tief. Fern am Horizont auf der Pazifik-Seite ist es etwas heller. Schauen wir mal, ob das Wetter noch ein wenig aufklart. Am Vormittag gab es schon zweimal "Wal-Alarm", d.h es gab Durchsagen, dass ein Wal gesichtet wurde. Wir schrauben hastig die Teles drauf und hechten an Deck. Allerdings ist der Wal schon so weit weg, dass er selbst mit Konverter drauf sehr klein ist. Beim zweiten "Alarm" entdecken wir erst gar keinen Wal.

Mittags will ich mir noch was zu Essen holen. Die Sandwiches sagen mir aber nicht recht zu, so dass ich doch wieder zum Burger greife. Als ich so da sitze und esse denke ich mir "das Mädel sieht aus wie Annette"… als ich näher komme, merke ich, dass da tatsächlich Annette und Andreas kommen. Nicht zu fassen - ich wusste, dass sie zwei Tage vor uns in Vancouver ankamen und dann nach Yukon/Alaska hoch wollten, aber dass sie auf der gleichen Fähre sind??? Unfassbar. Quasi das erste Nikonpoint-Usertreffen in Kanada!

Spiel der Sonnenstrahlen zwischen Regenwolken

Spiel der Sonnenstrahlen zwischen Regenwolken

Bis zum frühen Nachmittag ändert sich das Wetter nicht großartig. Mal heller, mal dunkler, mal etwas Regen, dann nur diesig.

Am späten Nachmittag, lange nachdem wir aus den richtigen hohen und engen Bergen raus sind wird das Wetter etwas besser. Ein ganz klein wenig blauer Himmel ist zu erahnen und die Wolken hängen nicht mehr ganz so tief über dem Wasser. Trotzdem kann man die Schönheit der Passage mehr erahnen. Ein wenig schade ist das schon, aber wir hatten schon so viel Glück mit dem Wetter - Andreas und Annette wussten, wieso sie die Passage auf dem Hin- und Rückweg gemacht haben (und damit einmal bei bestem Wetter erlebt haben).

Regenbogen auf See

Regenbogen auf See

Jetzt am Nachmittag und frühen Abend werden die Walmeldungen häufiger. Wir rennen dann blitzschnell an Deck, aber meist sind die Wale zu weit weg oder werden einmal gesichtet und tauchen dann solange ab, bis sie zu weit weg sind.

Nur einmal gelingt mir eine kleine Serie eines Wals, der nicht weit weg vom Schiff ist. Mit Fluke und allem. Von der Pose und erst recht vom Kontrast nicht optimal, aber dennoch. Wir sichten auf der Reise insgesamt mehr als ein Dutzend Wale, von denen aber die meisten weit weg sind.

Spiel der Sonnenstrahlen zwischen Regenwolken

Ivory Island Lightstation

Bei einer Gelegenheit winkt uns der Kapitän auf die Brücke und lädt uns ein, von dort aus Bilder zu machen.  Neben Matthias sind noch zwei weitere Fotografen dabei. Eine tolle Sicht hat man von der Brücke nach vorne. Sichten von dort auch eine Reihe von Walen und schießen Bilder, wobei keines davon bei mir an das beste heranreicht. Trotzdem interessant. Der Kapitän erzählt noch, dass sie 14 Tage lang diese Tour machen - ein Tag hin, den anderen zurück, erst dann haben sie 14 Tage am Stück frei. Noch ein paar Späßchen erzählt er, so zum Beispiel, dass er die Leute nun lieber auf die Brücke holt, damit das Schiff nicht dauernd kippt, wenn die Fotografen von rechts nach links den Walen hinterher hetzen…

Fluke eines Buckelwals

Fluke eines Buckelwals

Abends essen wir noch mit Annette und Andreas zu Abend und tauschen noch Erlebnisse aus. Gegen 9 Uhr abends merke ich dann doch langsam, dass der Tag lang wird… seit 17 Stunden auf den Beinen, und vor 23 Uhr werden wir keinesfalls im Hotel sein. Das Schiff hatte am frühen Abend 5 Minuten Verspätung, wie der Kapitän uns auf der Brücke mitgeteilt hat - und um 22:30 Uhr ist planmäßig Ankunft. Zu sehen gibt es jetzt logischerweise auch nichts mehr - es ist dunkel.

Kurz vor 22:30 Uhr sind wir da. Das Anlegen dauert nach unserem Empfinden ewig. Kurz nach 23:00 Uhr sind wir am Hotel - und fertig. Wir gönnen uns ein Bier und checken die Bilder des Tages.

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Tipps zum Tag:

Die Inside Passage gehört sicher zu den interessantesten Teilen einer solchen Reise. Und zu den kritischsten - zum einen deswegen, weil die Fähre nur alle zwei Tage nach Süden fährt, zum anderen wegen des Wetters - wir hatten da wirklich Pech und haben nur wenig gesehen außer Wolken und Regen.
Ob man wirklich so früh an der Fähre sein muss, speziell wenn man die Tickets bzw. Vouchers schon in der Tasche hat, bezweifle ich. Aber wer will schon das Risiko eingehen?
Wir sind mit der 2004 erbauten M/V Northern Adventure gefahren - ein knapp 120 Meter langes Schiff, in Griechenland gebaut und in Victoria, der Hauptstadt von BC, registriert. An Bord gibt es Pläne über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf der Reise. Unbedingt besorgen!
Es gibt auch ein kleines Restaurant/Cafeteria an Bord - nichts besonderes, aber man kann sich da was zu Essen und Trinken besorgen. Sparsame Kreaturen werden natürlich anderweitig vorsorgen.
Bis man dann in Port Hardy ist, ist es spät, und man selbst von den Eindrücken geschafft. Die meisten Übernachten also direkt in Port Hardy - wer will jetzt noch weit durch die Nacht fahren?

Nützliche externe Links für zum Tag:

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Tag 16:
Inside Passage
Prince Rupert - Port Hardy
Montag, 24.9.2007

Wetter:
Wetter

Kilometer gefahren:
10km (per Auto, Rest per Fähre)

Bundesstaat:
British Columbia

Hotel:
Port Hardy Inn

Tageshighlight:
Annette und Andreas getroffen

Fakten und Tipps zur Reise:
siehe hier

Bildergalerie zur Reise:
siehe hier

Fotokalender:
13 Bilder dieser Reise als Fotokalender hier zu bestellen